Long-Covid Symptome reduzieren - durch gezieltes Gehirntraining
Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur akute Erkrankungsfälle mit sich gebracht, sondern auch eine Reihe von Langzeitfolgen, bekannt als Long-Covid. Viele dieser Langzeitsymptome haben eine neurologische Ursache. In diesem Blogbeitrag werden wir uns auf die neurologischen Symptome von Long-Covid konzentrieren, darunter Seh- und Riechstörungen, Fatigue, Übelkeit und Erbrechen, Migräne, posturales orthostatisches Tachykardiesyndrom (POST) und Dysautonomie. Zudem werfen wir einen Blick darauf, wie gezieltes Training der betroffenen Hirnstrukturen diese Probleme möglicherweise lindern kann.
Neurologische Symptome von Long-Covid
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Sehstörungen: Viele Long-Covid-Patienten berichten von Sehproblemen wie verschwommenem Sehen, Lichtempfindlichkeit oder flackernden Punkten im Sichtfeld. Diese Symptome können durch eine Beeinträchtigung der okulomotorischen Funktionen des Gehirns entstehen.
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Riechstörungen: Ein häufiges Symptom von COVID-19 ist der Verlust des Geruchssinns, der auch lange nach der akuten Infektion anhalten kann. Dies deutet auf eine Beeinträchtigung der olfaktorischen Bahnen im Gehirn hin sowie auf STörungen im Temporallappen, in dem Gerüche identifiziert werden.
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Fatigue: Chronische Müdigkeit oder Fatigue ist eines der am häufigsten berichteten Symptome von Long-Covid. Es wird angenommen, dass eine anhaltende Entzündungsreaktion im Gehirn zu diesem Erschöpfungszustand beiträgt. Vor allem Strukturen im Bereich der Inselrinde sind betroffen.
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Übelkeit und Erbrechen: Diese Symptome können durch eine Störung des Gastrointestinaltrakts verursacht werden, aber auch eine direkte neurologische Ursache haben, wenn das Brechzentrum im Gehirn betroffen ist oder die Nerven bzw deren Integrationszentren im Stammhirn, in denen die Informationen aus dem Magen-Darm Trakt sowie den Rachenraum verarbeitet und integriert werden.
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Migräne: Viele Long-Covid-Patienten leiden unter starken, wiederkehrenden Kopfschmerzen, die einer Migräne ähneln. Die Ursachen von Migräne sind nicht sehr gut verstanden, sie kann unterschiedliche Ursachen haben und kann auf unterschiedlichen Wegen verringert bzw aufgelöst werden.
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POST (Posturales Orthostatisches Tachykardiesyndrom): Dies ist eine Form der Dysautonomie, bei der es zu einem ungewöhnlich hohen Anstieg der Herzfrequenz beim Aufstehen kommt. Es spiegelt eine Dysregulation des autonomen Nervensystems wider.
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Dysautonomie: Eine Störung des autonomen Nervensystems, die eine Vielzahl von Symptomen wie Herzrhythmusstörungen, Blutdruckschwankungen und Verdauungsprobleme verursachen kann.
Gezieltes Hirntraining als mögliche Linderung
Interessanterweise gibt es Hinweise darauf, dass gezieltes Training der betroffenen Hirnstrukturen helfen kann, einige der neurologischen Symptome von Long-Covid zu lindern. So könnten zum bestimmte Beispiel Übungen, die das Gleichgewicht und die sensorische Integration fördern, bei der Bewältigung von Dysautonomie und POST hilfreich sein. Auch olfaktorisches Training könnte bei der Wiederherstellung des Geruchssinns unterstützen.
Studien zeigen, dass neuroplastische Prozesse im Gehirn durch gezieltes Training angeregt werden können, was zu einer Verbesserung der Funktionen führt, die durch Long-Covid beeinträchtigt wurden. Es ist wichtig zu betonen, dass solche Trainingsprogramme individuell angepasst und unter Anleitung von Fachleuten durchgeführt werden sollten.
Die Erkenntnisse über Long-Covid entwickeln sich ständig weiter. In unserem 24-Wochen Online Gruppentrainingsprogramm nutzen wir unser Know-How aus Jahren Praxis in der angewandten Neurologie, der Sportpsychologie, und den Sportwissenschaften, um Menschen dabei zu helfen, Ihre Symptome in den Griff zu bekommen. Die zweite Gruppe unseres Covid Neuro Training 24-Wochen Gruppenprogramms startet am 05.08.2024.
Herzliche Grüße,
Marc Nölke
Quellen und weiterführende Literatur
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